Diabetisches Fußsyndrom (DFS)

Diabetisches Fußsyndrom: Prävention und Wundversorgung

Diabetisches Fusssyndrom

Diabetes mellitus ist eine weit verbreitete Erkrankung mit einer Vielzahl möglicher Komplikationen, zu denen auch das Diabetische Fußsyndrom (DFS) gehört. Diese schwerwiegende Folgeerkrankung der sogenannten Zuckerkrankheit kann zu starken Schädigungen an den Füßen führen und im schlimmsten Fall eine Amputation einzelner Zehen oder des gesamten Fußes nach sich ziehen. Um die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten oder zu verbessern, sind eine frühzeitige Erkennung, eine fachgerechte Behandlung und eine kontinuierliche Prävention von entscheidender Bedeutung. Im Folgenden finden Sie grundlegende Informationen zum DFS, Tipps für präventive Maßnahmen und zur professionellen Wundversorgung.

Was ist das Diabetische Fußsyndrom und welche Formen gibt es?

Das DFS bezeichnet eine Komplikation, die als Folge des Diabetes mellitus auftritt und zu Schädigungen der Nerven und Gefäße im Fuß führt, was sich wiederum in offenen Wunden äußert. Die Hauptursachen für das Diabetische Fußsyndrom sind Nervenschäden, auch bekannt als Neuropathie, sowie Durchblutungsstörungen, die durch dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte entstehen. Charakteristisch sind Wunden, die schlecht heilen und anfällig für Infektionen sind.

Um das Ausmaß der Gewebeschädigung zu bestimmen, wird eine Kombination aus der Wagner-/Armstrong-Tabelle verwendet. Diese Tabelle stellt 6 Stufen der Wundtiefe gemäß der Wagner-Klassifizierung dar, während die Armstrong-Stadien zusätzliche Informationen über das Vorliegen einer Infektion und/oder Ischämie (Minderversorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen durch eine eingeschränkte Durchblutung) liefern.

Klassifikation nach Wagner

  • Wagner 0: Risikofuß – keine sichtbaren Verletzungen
  • Wagner 1: oberflächliche Schädigung des Weichgewebes und/oder der Haut
  • Wagner 2: tiefe Läsion, die bis zu den Sehnen und Kapseln reichen kann 
  • Wagner 3: schwerwiegende Verletzung mit Beteiligung des Knochens und/oder Gelenks
  • Wagner 4: Teilnekrose meist des Vor- und/oder Rückfußes
  • Wagner 5: Nekrose des gesamten Fußes

Klassifikation nach Armstrong

·  Stadium A: prä- und postoperativer Fuß

·  Stadium B: mit Infektion

·  Stadium C: mit Ischämie

·  Stadium D: mit Infektion und Ischämie

Behandlungsmöglichkeiten bei Diabetischem Fußsyndrom

Diabetisches Fusssyndrom Behandlung

Die erfolgreiche Therapie vom DFS erfordert einen interdisziplinären Ansatz, der verschiedene Fachspezialisten einbezieht. Dazu gehören Wundtherapeuten, Podologen, Diabetologen und Orthopädietechniker. Der Prozess beinhaltet die Kontrolle der Blutzuckerwerte, die Behebung von Durchblutungsstörungen, die Bestimmung des Schweregrades der Nervenschäden und die Wundversorgung.

Aufgrund der schlechten Regenerationsfähigkeit der Haut bei DFS treten nicht nur oberflächliche Läsionen, sondern auch tiefe Ulzera, Nekrosen und Gangräne auf, die jeweils einer anderen Wundbehandlung bedürfen.

Spezielle Wundauflagen und regelmäßiges Desinfizieren verringern zwar das Infektionsrisiko, behandeln jedoch nicht die eigentliche Ursache der Wundentstehung. In den meisten Fällen wird die Wunde durch übermäßigen Druck auf das geschädigte Gewebe verursacht, wodurch zunächst oberflächliche Verletzungen und später tiefe Läsionen entstehen. Um diesen Druck präventiv oder als Teil der Therapie zu reduzieren, benötigen Patienten mit DFS gute Druckentlastungspolster.

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Wie kann ich dem Diabetischen Fußsyndrom vorbeugen?

Diabetisches Fusssyndrom Vorbeugung

Prävention spielt eine entscheidende Rolle im Management des Diabetischen Fußsyndroms. Neben der Behandlung der eigentlichen Ursachen – Diabetes und Durchblutungsstörungen – können Sie folgende Maßnahmen zur Vorbeugung ergreifen:

  • Waschen Sie regelmäßig Ihre Füße und trocknen Sie sie sorgfältig ab.
  • Kontrollieren Sie Ihre Füße täglich auf Rötungen, Druckstellen, Verhornungen, Schwellungen und andere Gewebeveränderungen.
  • Suchen Sie einen Podologen zur professionellen Fußpflege auf.
  • Pflegen Sie Ihre Füße mit feuchtigkeitsspendenden Salben oder Cremes.
  • Wir raten dringend davon ab, Eissprays zur Behandlung von Warzen oder Hühneraugen zu verwenden. Ebenso ist die Anwendung von Tinkturen und Pflastern zur Heilung dieser Hautprobleme untersagt.

Tipps für ein besseres Leben mit dem Diabetischen Fußsyndrom

Um schwerwiegende Komplikationen beim DFS zu vermeiden, sollten regelmäßige Arztbesuche, eine kontinuierliche Überwachung des Blutzuckerspiegels und tägliche Fußinspektionen etabliert werden. Darüber hinaus gibt es weitere Schritte, die Sie ergreifen können, um die Gefahr von Wunden und Druckstellen im Alltag zu reduzieren:

  • Barfußgehen erhöht das Risiko einer Verletzung.
  • Tragen Sie keine Sandalen.
  • Wählen Sie geschlossene Schuhe mit ausreichend Platz für verordnete Einlagen.
  • Verwenden Sie Aquaschuhe an Stränden, Seen und im Meer, um sich vor scharfkantigen Muscheln, Steinen und Scherben zu schützen.
  • Stopfen Sie kaputte Strümpfe nicht. Dadurch entstehen zusätzliche Druckstellen.  

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